Liebe Internet-Surfer...

Da war ich doch immernoch am stöbern durch's Netz und bin auf diese Meisterleistung gestoßen. Sehr schön. Eine Website von der SPD. Warum zeigt der mir das? Nun. Ganz einfach. Deswegen: "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Internet-Surfer". Zuerst habe ich mich gewundert. Damen und Herren sollte mich ja eigentlich mit einschließen, aber warum werde ich dann nochmals als Internet-Surfer begrüßt? Und vor allem, gibt es keine weiblichen Internet-Surfer? Sollten selbige dann nicht Internet-Surferinnen genannt werden? Ich denke schon. Oder eben gar nicht. Vor allem stelle ich mir die Frage, wer, außer Internet-SurferInnen noch auf eine Website gehen sollte. Wahrscheinlich ist das "Sehr geehrte Damen und Herren" für die "Meine Sekretärin druckt mir die Website aus"-Entscheider. Liebe Entscheider, nehmt es nicht so ernst. Ich mag euch. Ihr seit lustig. Wer sonst kann Stundenlang diskutieren, dabei zu keinem Ergebnis kommen und dann auch noch denken, man habe durch dieses <Neu-Deutsch>Meeting</Neu-Deutsch> die Welt verändert. Frau Vogt, sollten Sie durch einen riesigen Zufall auf meine Website stoßen, und dabei feststellen, dass es um Ihre Website geht, dann schlage ich Ihnen folgendes vor: Ändern! Machen Sie einfach aus dieser Begrüßung ein "Sehr geehrte Damen und Herren" oder ein "Sehr geehrte Besucherin und Besucher" oder ein "Liebe Internet-Gemeinde". Letzteres würde ich sogar als Zeitnaher und korrekter sehen, als die beiden anderen Möglichkeiten. Ach und Frau Vogt, wenn Sie gerade schon mal auf meinem Blog gelandet sind, lesen Sie doch noch meinen Artikel zum Ladenschluss.